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Dienstag, 23. Juli 2019

Der neunundzwanzigste Nadelbrief: Punkte (bei mir Nummer dreiundzwanzig)

Es ist lustig, was für Gedanken man sich durch die Teilnahme am "großen nahtlust Nadelbrief-Jahr 2019" von Susanne macht. Beim Thema Punkte wusste ich (dank meines letzen Nadelbriefes) eigentlich sofort, wie mein Nadelbrief ungefähr aussehen soll...
...und dann ist mir aufgefallen, dass es sich bei der Gestaltung meiner Außenseite vielleicht eher um Kreise handelt...und ich habe mich im Netz schlau gemacht - und zwar bevor ich die bereits vorbereiteten Punkte (oder Kreise?) per Hand aufgenäht habe.

Zusammenfassend habe ich es jetzt so verstanden, dass ein Punkt ein "Fleck" ohne jegliche Ausdehnung ist, wobei es sich bei einem Kreis  um eine Figur handelt, bei der alle Außenpunkte den gleichen Abstand zum Mittelpunkt haben. Nunja, oder so ähnlich...

...aber wie auch immer. Meine Kreise bestehen aus Punkten und passen deshalb zum Thema *lach*!

Hier ist also mein  Punkte-Nadelbrief. Die Punkte/Kreise habe ich nach dieser Anleitung hergestellt. Allerdings habe ich sie nicht mit der Maschine sondern mit der Hand genäht (da die Kreise so klein waren) uns appliziert.


Viel muss ich ansonsten dazu nicht sagen. Punkte, wo man hinschaut. Selbst für den Untergrund habe ich einen Punkte-Stoff verwendet, sowohl außen...


...als auch innen...



Dieses Nadelbrief-Thema war recht einfach umzusetzen. Da sieht es mit dem Thema für Woche 30 schon etwas schwieriger aus: "Dickicht". Noch herrscht in meinem Kopf gähnende Leere...

verlinkt bei: das große nahtlust Nadelbrief-Jahr 2019, ab 01. August bei "buchstäblich bunt"

Montag, 22. Juli 2019

Der achtundzwanzigste Nadelbrief: Ich steh' Kopf (bei mir der zweiundzwanzigste)

Weiter geht es mit meiner Aufholjagd. Einige Nadelbriefe sind liegen geblieben, aber wenn man eine zündende Idee hat, sind die kleinen Dinger (normalerweise) recht schnell genäht...
Normalerweise, denn ich habe mir eingebildet meinen achtundzwanzigsten Nadelbrief mit einer Miniversion des Dresden Neighborhood-Blockes zu schmücken.


Ein bisschen "Schuld" daran ist die liebe Ulrike, denn bei ihr bin ich über Pippi Langstrumpf gestolpert, die Heldin meiner Kindheit. Ihr fragt euch jetzt sicherlich wie Pippi Langstrumpf und das Thema "Ich steh' Kopf" zusammenpassen. Hundertprozentig kann ich euch das nicht erklären, aber Pippi steht so oft auf ihren Händen...

...und wenn ich an Pippi denken muss, denke ich auch ganz schnell an die "Villa Kunterbunt", nun ja und dann ist mir der Dresden Neighborhood Mini-Quilt wieder eingefallen, den ich schon vor einiger Zeit bewundert hatte - und da stehen ja auch einige Häuser auf dem Kopf...

...und so war die Idee da!

Zunächst habe ich mir einen passenden Papierkreis aufgemalt und ausgeschnitten, um mein eigenes Schnittmuster herzustellen...



...und dann konnte ich meine Mini-Stoffreste nach Lust und Laune kombinieren...


...zusammengenäht sahen die Mini-Einzelteilchen dann so aus:



Dann habe ich für die Mitte nach dieser Anleitung einen Stoffkreis hergestellt (und ich wusste plötzlich, wie mein "Punkte-Nadelbrief" für Woche 29 gestaltet werden würde).

Alle Einzelteile habe ich zunächst auf den Außenseitenstoff aufgeklebt und mit der Maschine festgenäht. Zum Schluss kamen dann die Dächer dran, die mit einem Zickzack-Stich befestigt sind.
Da das Ganze einen Außendurchmesser von 8 cm (plus Dächer) hat, war das Aufnähen von Fenstern und Türen nicht mehr möglich und so habe ich zu Pinsel und Stofffarbe gegriffen...



Aber natürlich durfte auch Pippi Langstrumpf nicht fehlen. Leider hat der Fototransfer hier nicht so sauber geklappt, wie ich das gern gehabt hätte. Dennoch hüpft Pippi fröhlich auf der Rückseite herum und "macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt" ...



...nämlich schön bunt und nicht immer der Norm entsprechend, wie im Innern des Nadelbriefes zu sehen ist:


Dienstag, 16. Juli 2019

Der siebenundzwanzigste Nadelbrief: Für El(i)se (mein einundzwanzigster Nadelbrief)

Welche Stoffe in diesem Nadelbrief Verwendung finden würden, war schon klar, als Susanne ihre Themen für das große nahtlust Nadelbrief-Jahr 2019 präsentiert hat. Zwei wunderbare, schwarz-weiße Reststückchen Musikstoff hatte ich noch in meinem Fundus... und die sollten es werden (und sind es auch geworden).


Aber die weitere Gestaltung, das war nicht so einfach! Schnell hatte ich den Titel des Stückes und den Meister selbst auf das Notenstöffle gebannt. Auch hier kam wieder das Foto-Transferpapier zum Einsatz, welches ich schon für meinen Transparenz-Nadelbrief verwendet habe. Leider hat sich, wie ihr sehen könnt, der gut Beethoven ganz schön versteckt und ich habe beschlossen, einen weiteren Notenstoffrest zu "opfern" und Beethoven diesmal mit einer anderen Fototransfertechnik (mit Fototransferpotch) auf dem Stoff zu verewigen.


Als die beiden Stoffe dann vor mir lagen, gefiel mir der Beethoven, der sich hinter seinen Noten versteckt, doch viel besser! Und da man nicht weiß, für wen Beethoven sein Musikstück tatsächlich geschrieben hat, habe ich beschlossen, dass es sich um eine hinter Noten versteckte Liebesbotschaft an Elise handelt....


...und dementsprechend habe ich auch das Innenleben gestaltet:


Die Liebeserklärungen des Meisters, versteckt in den Noten. Den Stoff habe ich selbst bedruckt - mein erster, leider ziemlich verunglückter, Siebdruck! Trotzdem hat mir der Stoff so irgendwie gefallen...

...und so findet man im Innern des Nadelbriefes nicht nur das Klavier des Komponisten sondern auch ein paar Notizen (oder auch eine Liebeserklärung 😉) des selbigen.


Sogar unterschrieben hat der gute Beethoven sein Meisterwerk noch:


Was aus dem zweiten verzierten Notenstöffle werden wird, weiß ich noch nicht genau... 
...aber das wird sich ergeben! 

Der "Ich-steh-Kopf-Nadelbrief" wartet auch nur noch auf das Zusammenfügen von Innen- und Außenteil. Ich hoffe, dafür findet sich morgen ein klein wenig Zeit!

Dienstag, 9. Juli 2019

Der zwanzigste Nadelbrief (auch bei mir 😉): Transparenz

Weiter geht es... schließlich sind noch einige Nadelbriefe zu nähen.
Mein Nadelbrief zum Thema "Transparenz" war ursprünglich ganz und gar anders geplant, als er jetzt aussieht...

Meine erste Idee, als ich mir Gedanken zum Thema "Transparenz" gemacht habe, war es, Vinylfolie zu verwenden. Ursprünglich wollte ich eine Tasche aus Vinylfolie nähen, in dessen Innern die Buchstaben für das Wort TRANSPARENZ durcheinander fallen und daraus einen Nadelbrief nähen...
Dann bin ich ein wenig durchs Netz gestreift und habe den Schriftzug gefunden, der jetzt die Außenseite meines Nadelbriefes ziert.

Transparenz ist so viel mehr... so viel mehr als durchsichtig oder durchlässig. In unserer Welt wollen wir Transparenz in Bezug auf die Datenverarbeitung..., Transparenz in Bezug auf die Notengebung..., Transparenz in allen Lebenslagen - damit wir uns fair behandelt fühlen.
Transparenz wird oft gleichgesetzt mit Offenheit und Klarheit...



...und dieser Ansatz hat mir gefallen, davon habe ich mich leiten lassen - und trotzdem das Durchscheinende, fast Durchsichtige nicht aus den Augen verloren.



Den Schriftzug habe ich mittels Fototransferpapier auf den Stoff aufgebracht. Das habe ich zum ersten Mal bei den Zahlen für den Adventskalender der Schule ausprobiert und ich hatte von dem Transferpapier noch etwas übrig.
Darüber habe ich dann etwas Organza in orange aufgenäht. Ich habe eine Restekiste, in der ich viele bunte (nicht wirklich große) Organzstückche aufbewahre - immer mit dem Gedanken, daraus könnte ich mal etwas basteln... Und immer wieder habe ich mich gefragt, ob sich das Aufheben lohnt...
Jetzt kann ich sagen: ja!

Im Innern des Nadelbriefes tummeln sich tatsächlich die Buchstaben für das Wort TRANSPARENZ. Nicht ganz offen, immer etwas verdeckt, aber dennoch durchscheinend...



Auch für die Seitentaschen habe ich Organza benutzt.

Und dann habe ich (schließlich wollte ich mich bei meinen Nadelbriefen ja immer an etwas Neuem probieren...) mein wirklich ALLERERSTES Knopfloch genäht! Und danach habe ich mich gefragt, warum ich mich immer davor gedrückt habe *lach*! 
So schwer war es nicht, weh getan hat es auch nicht und der farblich absolut passende Knopf musste einfach sein und macht das Nadelbriefchen komplett!







Montag, 8. Juli 2019

Der fünfundzwanzigste Nadelbrief (mein neunzehnter): Baumrinde

Uiuiui... Ich komme kaum hinterher...
Eigentlich müsste ich euch heute den 27. Nadelbrief zeigen...

Nunja, manchmal kommt es anders und zweitens als man denkt! Die Nadelbriefe 19-24 und 26+27 liegen noch ungenäht auf meinem Nähtisch... Zeichnungen gibt es, auch Ideen in meinem Kopf, aber an der Ausführung hapert es zeittechnisch etwas...

Aber zumindest kann ich euch heute mein Nadelbrief zum Thema "Baumrinde" zeigen.


Die Idee, Baumrinde als Stempel zu benutzen und meinen eigenen Stoff zu kreieren war schnell geboren und die ersten Stempeleien zierten schon bald das weiße Stoffstückchen...


...allerdings war mir das Ganze in "nur schwarz" etwas zu fad und ich angefangen noch mit gold zu stempeln...


...das Ergebnis war schon überzeugender... aber noch immer nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Leider besitze ich nicht so viele verschiedenfarbige Stoffarben (beispielsweise findet sich kein braun im meinem Sortiment), also habe ich die Stoffkreiden ausgepackt...

...Stempeln konnte ich jetzt nicht mehr, also habe ich die Baumrinde unter dem Stoff platziert und einfach darüber gemalt (wie nennt man diese Technik bloß? )...


Eigentlich war ich dann ganz zufrieden mit meinem Baumrindenstoff, der ursprünglich in seiner Gesamtheit die Außenseite meines Nadelbriefchens zieren sollte...

...für die Innenseite habe ich nämlich dieses grüne "Baumrindenstöffchen" in meinem Fundus entdeckt...


Allerdings gefiel mir die
Kombi aus beiden Stoffen einfach noch besser.


Zu guter Letzt hat sich dann noch ein irgendwie auch ein bisschen nach Baumrinde aussehendes Webband auf mein Nadelbriefchen geschlichen...

Im Inneren habe ich dann tatsächlich den grünen Stoff im Ganzen verwendet.


Auf der linken Seite habe ich dann noch aus dem Reststückchen meines "Stempelstoffes" ein Mini-Nadelkissen in Form eines Baumstammes (?) genäht... ich konnte das Reststückchen einfach nicht wegschmeißen.

So, jetzt versuche ich, mal wieder etwas mehr Zeit zu finden und meine anderen Nadelbrief-Ideen umzusetzen. Mal schau'n, ob mir das gelingt.

NACHTRAG: Wisst ihr, was mir gerade aufgefallen ist? Maika hat ja für den Monat Juli das "N" gezogen...wenn das nicht ein Grund ist, endlich die vielen Nadelbriefe nachzuarbeiten... *lach*

verlinkt bei: das große nahtlust Nadelbrief-Jahr 2019 und am 01. August bei Maikas Jahresprojekt "buchstäblich bunt"

Freitag, 5. Juli 2019

Großprojekt Adventskalender - und das mitten im Sommer...

Schon lange habe ich versprochen, euch zu zeigen, womit ich mich in den letzten Wochen beschäftigt habe...

Und jetzt komme ich endlich dazu, euch den "Adventskalender des kooperativen Lernens" zu zeigen.

Maße: 140cm x 160cm
Der Name ist etwas komisch, gell? Es ist aber eigentlich schnell erklärt:

Ich habe in den letzten anderthalb Jahren an einer Fortbildung zum "Kooperativen Lernen" teilgenommen. Alle 2-3 Monate fand ein Fortbildungstag statt und wir haben gelernt, wie man die Schüler besser fördern und fordern kann - eben durch kooperatives Lernen.

Diese Lernform mal eben schnell zu erklären, ist eigentlich kaum möglich. Vereinfacht gesagt geht es darum, durch Partner- und Gruppenarbeit gemeinsam eine Lösung zu finden und sich gegenseitig zu helfen und zu stärken. Allerdings ist eines der Grundprinzipien des Kooperativen Lernens Think-Pair-Share, d.h. zunächst bearbeitet man eine Aufgabe allein und erst danach werden die eigenen Ergebnisse mit denen des Lernpartners verglichen und ergänzt und erst dann wird das Ergebnis in die Lerngruppe getragen. Somit trägt jeder eine persönliche Verantwortung für das Gesamtergebnis. Die Gruppenzusammenstellung beruht hierbei eher auf dem Prinzip des Zufalls.

In dieser Fortbildung habe ich viele Methoden kennengelernt - manche waren neu, andere bekannt, aber insgesamt war diese Fortbildungsreihe sehr motivierend. Was ich allerdings nicht wusste (oder vielleicht auch verdrängt habe) ist das Abschlussprojekt, was am Ende der Reihe auf einer Abschlussveranstaltung präsentiert werden sollte. Da von unserer Schule einige Kollegen an der Fortbildung teilgenommen haben und wir die Methode des kooperativen Lernens ins Kollegium tragen wollen, kam uns die Idee, gemeinsam einen Kalender zu gestalten, in dem der Fortbildungsgegenstand präsentiert wird und Unterrichtsbeispiele zu finden sind, die direkt im Unterricht eingesetzt werden können.

Gesagt, getan...
Und weil ich als Nähtante bekannt bin, war meine Aufgabe gleich klar ;-) Zugegebenermaßen habe ich auch sofort angeboten, die Näharbeiten zu übernehmen :-) !

In der Mitte des Kalenders prangt unser Schullogo...


Ursprünglich wollte ich zwei schmale weiße Säckchen aufnähen, um das Schullogo korrekt wiederzugeben, aber das hat nicht funktioniert. Jetzt habe ich Taschen aus Filz mit einem mittigen Reißverschluss genäht - und bin mit dem Ergebnis wirklich glücklich...


Oben am Kalender habe ich nicht nur den Namen des Gymnasiums appliziert, sondern auch eine Folie aufgenäht, da wir den Kalender nicht nur in der diesjährigen Adventszeit für das kooperative Lernen verwenden wollen, sondern der Kalender (im Sinne der Nachhaltigkeit) jedes Jahr mit Schoki für die Kollegen befüllt werden soll (bis jetzt wurden immer Kalender mit viel Verpackungsmüll gekauft).


Rechts und links vom Schulhaus (habt ihr erkannt, das es ein Haus sein soll?) finden sich DinA4-große Beutel, in denen in diesem Jahr bequem die Unterrichtsbeispiele ihren Platz haben.


In die weißen Säckchen passt (eingerollt) auch ein Din-A4-Blatt hinein. Befestigt werden sie durch Klickverschlüsse:


Neben unserem Logo seht ihr noch drei Kreise (auch mit Reißverschluss). Da hier noch ein wenig Fläche übrig war und mir noch drei "Säckchen" gefehlt haben, habe ich hier kurzerhand "Ulrikes Weihnachtskugeln" aufgenäht...


Für die Abschlussveranstaltung haben wir die Säckchen gefüllt. Damit aber nicht jeder Besucher alle Säckchen aufmachen und reinschauen muss, haben wir davor noch eine Tisch aufgebaut, auf dem alle Materialien zu sehen waren.


Ich hoffe sehr, dass der Kalender nicht nur in diesem Jahr seinen Platz im Lehrerzimmer finden wird! Es wäre einfach zu schade, wenn es dann irgendwo verstauben würde!

Mittwoch, 3. Juli 2019

Buchstäblich bunt: S wie Semmel-Sammel-Sack

Ihr Lieben, 
der Schuljahresendstress hat mich voll im Griff und ich komme nur noch selten an die Nähmaschine (und noch seltener zum Schreiben).

Deswegen habe ich mich in letzter Zeit so rar gemacht,  kommentiere nur hier und da mal und schreibe wenig auf meinem Blog. Ich gelobe Besserung - bald sind ja Sommerferien!

Trotzdem möchte ich euch (noch einigermaßen) pünktlich zeigen, was ich für Maikas Jahresprojekt "Buchstäblich bunt" gewerkelt habe.


Maika hat für den Monat Juni den schönen Buchstaben S aus dem Lostopf gefischt... Und bevor ich mir so richtig Gedanken zum S machen konnte, habe ich die Idee dafür auf dem Silbertablett präsentiert bekommen.
Anfang Juni war ich mit den Kindern mal wieder in Berlin und habe meine Eltern besucht - und meine Mama war gerade dabei einen SemmelSammelSack zu besticken, nach eigenem Stickmuster! SemmelSammelSack - dreimal S - und so ein Beutelchen zum Brot-und Brezelkauf steht schon so lange auf meiner To-Sew-Liste!

Gesagt, getan. Hier ist er also, mein SemmelSammelSack.


Das Stickmuster stammt von meiner Mama, die Nähanleitung für den Beutel habe ich hier gefunden und ein bisschen verändert.





Ich freue mich sehr darüber, dass wir jetzt einen Brötchenbeutel, äh, natürlich SemmelSammelSack haben und er fleißig benutzt wird!