Mittwoch, 30. Oktober 2019

Der absolute Wahnsinn: Nadelbrief goes Nadelwelt

Ich bin so aufgeregt! Endlich, endlich kann ich euch verraten, was mit den ganzen vielen Nadelbriefen passiert, die durch Susannes Mitmachaktion "das große nahtlust Nadelbrief-Jahr 2019" entstanden sind und noch entstehen werden.


Unsere Nadelbriefe dürfen nach Karlsruhe reisen und zwar - jetzt haltet euch fest - zur Nadelwelt 2020. Ist das nicht der Hammer? Unseren vielen, kleinen, liebevoll gestalteten, witzigen, nachdenklichen, aufwendigen, farbenfrohen, gestickten, genähten, gehäkelten, gebastelten, verrückten, formschönen (fallen euch noch mehr schöne Adjektive ein - bestimmt - ich jedenfalls war gerade im flow)  wird die Ehre zuteil, sich in einer Ausstellung auf der Nadelwelt 2020 präsentieren zu dürfen.

Auf der Nadelwelt, ihr habt richtig gelesen. Ich bin total aufgeregt! Wart ihr schon einmal dort? Ich ja. Sogar schon zwei Mal - und ich habe jedes Mal die tollen Ausstellungen bewundert und mich gefragt, woher die Künstler ihre wahsinnstollen Ideen nehmen. Und jetzt dürfen unsere Nadelbriefchen zur Nadelwelt, einer Messe die auf sage und schreibe 14.000 Besucher kommt!

Ich wollte dieses Jahr eigentlich eine Nadelweltpause einlegen. Eigentlich, ihr hört es schon. Jetzt kann ich mir dieses Großereignis wohl kaum entgehen lassen. Schließlich ist das DIE Gelegenheit ein paar liebe Bloggerinnen kennen zu lernen, allen voran Susanne, die die Idee für dieses Wahnsinnsereignis hatte und natürlich auch in Bezug auf die Organisation ganz weit vorne steht! Susanne, meine Unterstützung hast du auf jeden Fall!

Man, bin ich aufgeregt. Ich kann das tolle Gefühl kaum beschreiben. Die Ankündigung von Susanne (und ihre Frage, ob unsere Nadelbriefe mit auf die Ausstellung dürfen) haben mich wieder ein klein wenig in Richtung Nadelbrief-Näherei gepuscht. Einige Briefchen liegen noch halb fertig auf meinem Nähtisch und warten auf ihre Vollendung - die Energie zum Weitermachen ist größer denn je... jetzt muss ich nur noch auf die Suche nach ein wenig Zeit gehen *lach*!

Dienstag, 29. Oktober 2019

Der 41. Nadelbrief: Bauhaus wird 100 (mein 29. Nadelbrief)

Endlich. Ich habe die letzten Nähte gesetzt. Im Prinzip haben nur noch die "Bauklötze" im Inneren des Nadelbriefes gefehlt. Ich wollte, dass sie "beweglich" sind, das Nadelkissen aber trotzdem als solches genutzt werden kann. Zunächst habe ich in meinen Gedanken mit Klettband "experimentiert", dann sind mir meine KamSnaps eingefallen und jetzt endlich kann ich euch mein fertiges Nadelbriefchen zeigen. Auf das Thema "Bauhaus wird 100" hatte ich mich schon lang gefreut, denn das Bauhaus steht für klare Formen und Farben - ein Ansatz der mir sehr gefällt!

Die Reduktion auf die Grundfarben und schwarz und weiß, das war der Ansatz für mein Nadelbrief. Und schon spukten mir die Bilder von Mondrian in meinem Kopf herum. Er war zwar kein Bauhäusler, aber eine Übersetzung seiner kunsttheoretischen Ansätze wurden  im Bauhausbuch Nummer 5 veröffentlicht.

Meine PaperPiecing-Vorlage habe ich selbst erstellt, ganz im Stil von Mondrian.
Herausgekommen ist ein Mix von klaren Linien und Flächen.



Bereits im Vorfeld hatte ich geplant, den Bauhausgründer Walter Gropius auf der großen roten Fläche zu verewigen, denn wenn ich ans Bauhaus denke, fällt mir immer sofort der Mann mit dem "Denkerfinger" ein. Mittels Fototransfertechnik habe ich ihn also nach dem Entfernen des Papiers auf das rote Quadrat gebannt.


Da aber das Bauhaus ohne seine Frauen kaum denkbar wäre, wollte ich auch eine Vertreterin des Bauhauses in meinem Nadelbrief verewigt sehen. Alma Siedhoff-Buscher entwickelte am Bauhaus kindgerechtes Spielzeug und ihr "kleines Schiffbauspiel", an dem ich mich im Innern des Nadelbriefes orientiert habe, wird heute noch hergestellt.


Die einzelnen "Bauklötze" können natürlich ihre Position wechseln - ganz wie im echten Leben also. 





Für den Verschluss habe ich einen Knopf in Form einer Tafel gewählt. Er passt mit seiner eckigen Form super zum Nadelbrief und thematisch zu Studium und Lehre.


Hier noch ein paar Impressionen:



Und zu guter Letzt hat mir das Nadelbriefchen auch noch ein Kreuz auf meinem HerbsHandarbeitsbingofeld eingebracht, denn ich musste "Druckknöpfe anbringen".



Montag, 28. Oktober 2019

Fünf Kreuze fürs HerbstHandarbeitsbingo

Ich habe mal wieder meine Stricknadeln rausgekramt und so sind in letzter Zeit verschiedene kleinere und größere Projekte entstanden, die ich euch gern zeigen will.

Angefangen hat meine Strickwut mit dem Entschluss, dass endlich eine Badematte her muss. Seit Jahren benutzen wir unsere Handtücher, um im Winter nicht auf den kalten Fliesen stehen zu müssen, wenn wir im Bad sind und fast eben so lange will ich eine Badematte stricken, denn die Matten, die es zu kaufen gibt, gefallen mir nicht oder sind so teuer, dass ich es nicht einsehe.

Aber wie soll die Matte aussehen und vor allem welches Material soll ich benutzen? Bei meinen Streifzügen durchs Netz bin ich auf dem Blog mxliving von Tanja fündig geworden. Sie präsentiert auf ihrem Blog wahnsinnig viele schöne Dekoideen. Da juckt es einen gewaltig in den Fingern so einiges nachzuarbeiten. Wenn da nicht nur dieses begrenzte Zeitkontingent wäre...
Tanja hat ihre Badematte aus T-Shirt-Garn gefertigt.Einfach nur kraus rechts gestrickt und superschön! Und so habe ich mich entschlossen, es auch einmal mit T-Shirtgarn (und der Nadelstärke 10) zu versuchen. Entstanden ist eine Badezimmermatte mit den Maßen 63 cm x 103 cm.


Da ich vom T-Shirtgarn noch eine ganze Menge übrig hatte, habe ich auch noch meine 10er Häkelnadel rausgekramt und ein Körbchen fürs Bad gehäkelt, in dem jetzt unsere ganzen Badezusätze eingezogen sind.



Bevor ich allerdings mit meinem Badezimmer und dem extra dafür erworbenen T-Shirt-Garn losgelegt habe, wollte ich erst einmal ausprobieren, ob das mit dem Stricken noch funktioniert (und ob ich das einigermaßen gleichmäßig hinbekomme, denn im Stricken, bin ich kein ganz so großer Held). Mit einer 3er-Nadel und etwas Topflappengarn habe ich dann losgelegt. Allerdings hatte ich keine Lust für "für nichts" zu stricken und so habe ich beschlossen, dass aus meinem Übungsstück ein Küchenwischtuch wird (was mir so ganz nebenbei ein weiteres Häkchen auf dem Bingofeld beschert hat).


Und wenn man es ganz genau nimmt, hat mir mein Küchentuch nicht nur ein sondern sogar zwei Häkchen eingebracht, aber seht selbst 😊:


Insgesamt kann ich also auf meinem HerbstHandarbeitsbingo ein Kreuz bei "etwas stricken", bei etwas Warmes für die Füße", "etwas für die Küche" und "bei Kuchen und Getränk handarbeiten" setzen.

Ja, ich weiß, das sind erst vier Häkchen. Aber durch meine Matte bin ich ein wenig dem Strickvirus verfallen und da ich schon lange einen neuen Schal haben wollte, habe ich gerade ein weiteres Projekt am laufen. Ich stricke mir in diesem Jahr einen "Schal fürs Leben" (Werbung). In den letzten Jahren habe ich immer wieder die schönen Schals bewundert, die meine liebe Freundin Karen durch diese Aktion gestrickt hat. In diesem Jahr haben mir die Farben so gut gefallen, dass ich beschlossen habe, es ihr gleich zu tun. Und so haben wir gemeinsam angefangen unseren Schal (im Perlmuster) zu stricken. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig, aber das Kreuzchen für "gemeinsam handarbeiten" habe ich mir trotzdem schon verdient. Immerhin haben wir vier Stunden auf ihrer Couch zugebracht, um das erste Stück unserer neuen Schals zu fabrizieren.

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Da ich hier keine große Werbung machen will, werde ich keine Verlinkung zu der Aktion "Schal fürs Leben" vornehmen. Ihr werdet die Aktion trotzdem finden, wenn sie euch interessiert, da bin ich mir sicher. Mir geht es hierbei unter anderem auch um das gemeinsame Werkeln mit meiner Freundin und den schönen Schal der entsteht.

Jetzt zeige ich euch aber endlich mein Bingofeld. "Bingo" kann ich zwar noch immer nicht rufen, aber es wird so langsam.


So, und nun gehe ich weiterstricken. Und morgen zeige ich euch dann endlich, den schon länngst fälligen Nadelbrief zum Theme "Bauhaus wird 100".

Sonntag, 27. Oktober 2019

Der 43. Nadelbrief: Hexies (mein 28. Nadelbrief)

Viel zu lange habe ich das Nähen der kleinen Nadelbriefe vernachlässigt, manchmal aus Zeitgründen, manchmal aus Ideenmangel, manchmal aus Vergesslichkeit...trotzdem habe ich bewundert, was für hübsche Nadelbriefe im Laufe der Zeit entstanden sind.

Und heute kann ich euch auch endlich mal wieder ein kleines Briefchen zeigen.

Eigentlich sollte mein Bauhaus-Nadelbriefchen dasjenige werden, mit dem ich wieder in die Nadelbrief-Näherei einsteige. Und es fehlen auch nur noch ein paar wenige Nähte. Aber das aktuelle Thema dieser Woche ist das Thema "Hexies" - und da ich diesmal pünktlich ein Nadelbriefchen zeigen wollte und es mir schon wahnsinnig in den Fingern gejuckt hat, bekommt ihr heute erst einmal mein Nadelbrief zum Thema "Hexies" zu sehen und der Nadelbrief "Bauhaus" muss noch (ganz kurz) warten.


Ich habe mich dafür entschieden, es mit Flying Hexies zu versuchen. Vor langer Zeit habe ich mal ein hübsches Täschchen bei Katharina vom Blog greenfietsen gesehen, dass in dieser Technik gearbeitet wurde und das hat mir supergut gefallen (vor allem, weil keine Handnähte von Nöten sind). Allerdings habe ich Katharinas Tutorial irgendwie missachtet (nicht gefunden) und es deshalb auf eigene Faust versucht.

Zunächst mussten 29 Minihexie-Schablonen aus Papier ausgeschnitten werden. (Wenn ihr selbst Hexieschablonen erstellen wollt, schaut doch einfach mal auf dieser Website vorbei.) Die Papierhexies mit einer Kantenlänge von einem Zentimeter habe ich dann mit Resten meiner Batikstoffe ummantelt und dann die Papierschablonen wieder entfernt. Ich kann euch sagen, diese Minihexies wieder rauszufummeln, war gar nicht so einfach.


Um zu wissen, in welchem Abstand ich die Hexies auf dem Stoff platzieren muss, habe ich zunächst mit Papier und Bleistift gearbeitet und einfach mal ausprobiert, wie groß der Abstand zwischen den Einzelnen senkrechten Linien sein muss.


Die Linien im Abstand von einem Zentimeter zu setzen, gefiel mir am besten. Nachdem alle Hexies aufgeklebt waren ging es ans Nähen und ich habe etwas unterschätzt, wie viel Nähte nötig sind. Trotzdem ging das mit Sicherheit schneller als wenn ich die Hexies mit Handnähten verbunden hätte.


Ganz akkurat ist es leider nicht geworden. Beim nächsten Mal werde ich nicht nur die senkrechten Linien vorzeichnen, sondern auch die Diagonalen, in der Hoffnung, dass die Nähte dann auch immer direkt an den Ecken der Hexies rauskommen.
Die Senkrechte in der Mitte habe ich übrigens ausgespart, da ich hier keine doppelte Naht haben wollte, wenn der Filz in der Mitte eingenäht wird.



Für den Verschluss habe ich ein einfaches Band gewählt, da ich keine klassische Vorder- und Rückseite haben wollte. Wierum das Nadelbriefchen benutzt wird, bleibt dem Kreativling also selbst überlassen.


Auch im Innern des Briefchens findet sich einer meiner Batikschätze und die Nadeln können auf Filz-Hexies verstaut werden.



Ich freue mich sehr, dass ich die Flying Hexies endlich einmal ausprobiert habe und muss sagen, diese Technik gefällt mir und der Nadelbrief wird nicht das Letzte sein, das ich in dieser Technik gearbeitet habe. Allerdings werde ich beim nächsten Mal die Kantenlänge vergrößern.

So, jetzt setzte ich mich aber endlich an mein Bauhaus-Briefchen. Das wäre doch gelacht, wenn ich die letzten Nähte nicht endlich fertig bekomme.

Und auch das nächste Thema finde ich spannend: Alabama Chanin. 

verlinkt bei: das große nahtlust Nadelbrief-Jahr 2019, Nähzeit am Wochenende

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Schokotäschchen über Schokotäschchen - sie sind fertig...


...dank des HerbstHandarbeitsbingo bei 60 Grad Nord. Wieso das denn? Ja ganz einfach. Mein Arbeits- und Nähzimmerchen hätte ich eigentlich umbenennen müssen: Rumpelkammer wäre in letzter Zeit dafür passender gewesen. Ich habe alles nur noch reingestellt, unfertige Nähprojekte irgendwo gestapelt, Schulbücher und Arbeitsblätter unsortiert in die Ecke geschmissen. Dann stand mein Beitrag für Ulrikes Halloween Blog Hop an und ich wusste, ich muss endlich aufräumen...

...und "aufräumen und organisieren" findet sich auch in einem der Kästchen des HerbstHandarbeitsbingos. Also habe ich mich zunächst dran gemacht, mein Chaoszimmerchen zu fotografieren...

rechts unten ist mein Schreibtisch - als solcher zu gebrauchen, war er nicht mehr in diesem Zustand
...und habe dann angefangen aufzuräumen - zumindest den Schreibtisch und um die Nähmaschine herum, damit ich meine Projekte für Ulrikes "Halloween-Party" fertig stellen konnte.


Dabei ist mir ein ganzer Stapel angefangener, unfertiger Schokotäschchen entgegen gepurzelt. Leider habe ich versäumt die unfertigen Täschchen, bei denen immer nur noch die beiden Seitennähte geschlossen werden muss, zu fotografieren, zumindest in ihrer vollen Schönheit. Aber auf dem folgenden Bild schauen sie hervor und im Hintergrund erkennt man sogar mein angefangenes Halloween-Projekt.

links ist mein Nähtisch - was für ein Chaos
Fertig genäht waren sie schnell, so dass ich heute einen ganzen Haufen fertiger Schokotäschchen zeigen kann. Allerdings habe ich einen Teil der Taschen vorher schon fertig gehabt, warum der Rest (die kleinen Ritter Sport-Täschchen) dann auf der Strecke geblieben ist, weiß ich nicht mehr so genau. Ich glaube, eine Nadel war abgebrochen... und dann hatte ich keine Lust mehr ....






Und da ich dem ganzen Schokoladenpapier neues Leben eingehaucht habe, kann ich beim HerbstHandarbeitsbingo nicht nur ein Kreuz im Kästchen "aufräumen, organisieren, planen" setzen, sondern kann auch das Feld "etwas recyclen/auf-/umarbeiten" mit einem Kreuzle versehen.


Falls ihr auch Lust habt, Schokoladenpapier zu recyclen, schaut doch bei meinem letzten Beitrag zum Thema Schokotäschchen vorbei. Da findet ihr alles, was ihr braucht.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Malst du noch oder nähst du schon? - Nähmalen für Halloween (mit kostenloser Vorlage)

Ulrike hat zum Bloghop eingeladen - und heute bin ich an der Reihe und darf euch ein bisschen Lust auf Halloween machen - und das, obwohl Halloween bei mir bis jetzt eigentlich ein Tag wie jeder andere war...


...aber das hat sich mit Ulrikes Aufruf zum Halloween Blog Hop schlagartig geändert - und meine Kids sind begeistert. Sie wollen, dass unsere neue Tischdeko bereits vor Halloween zum Einsatz kommt:


Als Ulrike mich gefragt hat, ob ich dabei bin (ich war anfangs noch ein bisschen unschlüssig), wusste nur, dass ich mich daran wagen wollte, eine eigene Anleitung zu erstellen - entweder eine PaperPiecing-Vorlage oder etwas Genähmaltes. Und nach ein paar Kritzeleien war mir ziemlich schnell klar, dass ich euch zum Nähmalen verführen will.

Ursprünglich wollte ich einfach auf  einem genähten Lampenschirm nach der Vorlage von smilla berlin eine genähmalte Happy Halloween-Schrift platzieren. Als ich die Vorlage dann aber wie ein Lampenschirm um das Weinglas gewickelt hatte, habe ich festgestellt, dass das nicht so richtig wirkt, da man immer nur einzelne Buchstaben, nie aber das ganze Wort lesen konnte (da hätte ich ja auch mal früher drauf kommen können *lach*)

Deswegen musste die Schrift weg und eine neue Idee her. Schließlich machten eine Fledermaus und ein Kürbis das Rennen und ich kann euch heute zeigen, wie der Weinglaslampenschirm entstanden ist.

DER WEINGLASLAMPENSCHIRM

im Dunkeln macht das Lämpchen ein richtig schönes Licht...
Ihr braucht dafür:
  • ein Weinglas
  •  ein Teelicht
  •  einen Innen -und einen  Außenstoff (jeweils ca. 22 * 42 cm), 
  •  Schabrackeneinlage, 
  •  Stoffreste, 
  •  Vliesofix, 
  •  Stickvlies 
  •  Nähgarn
  •  eine Nähmaschine mit einem versenkbaren Transporteur
  •  ein Stopf- oder Quiltfüßchen
  •  das kostenfreie Schnittmuster und die Anleitung zum Nähen des Lampenschirms von smilla berlin
  •  die kostenlose Vorlage für den Kürbis und die Fledermaus (Achtung: für den Lampenschirm benötigst du nur die Teile im unteren Drittel des Blattes)

So geht's:
  • Schneidet zunächst gemäß Schnittmuster von smilla berlin den Außen- und den Innenstoff sowie die Schabrackeneinlage zu.
  • Jetzt übertragt ihr die Teile vom Vorlagenblatt (sie sind bereits spiegelverkehrt auf der Vorlage) auf das Vliesofix. Das geht ganz einfach. Ihr müsst nur die Vorlage unter das Vliesofix schieben und die einzelnen Teile mit einem Bleistift abpausen.

  • Die einzelnen Teile werden nun grob ausgeschnitten, wobei ihr die Teile, die in der gleichen Farbe gestaltet werden sollen (Augen, Nase, Mund) noch nicht auseinander zu schneiden braucht.
  • Anschließend bügelt ihr die Teile einfach auf die linke Seite der entsprechenden Stoffe und schneidet sie dann fein säuberlich (mit einer kleinen, spitzen Schere) aus.

  • Löst nun das Schutzpapier von den einzelnen Teilen und platziert den Kürbisstil, den Kürbis und die Fledermaus auf dem Außenstoff des Lampenschirms (leider habe ich nur den Kürbis fotografiert, aber die Fledermaus befindet sich links daneben). Sobald die Teile richtig liegen , bügelt sie ordentlich fest. Achtung: Augen, Mund und Nase werden erst später appliziert. 
  • Nun könnt ihr euch noch mit einem wasserlöslichen Stift die Kürbislinien und das Blatt einzeichnen (ein Foto habe ich davon leider nicht gemacht) und dann solltet ihr unter eurem Motiv noch ein großzügiges Stück ausreißbares Stickvlies positionieren und feststecken.
  • Jetzt geht es auch schon ans Nähmalen. Dafür musst der Transporteur versenkt und ein Stopf- oder Quiltfüßchen eingesetzt werden und dann geht es los. Wer mag, kann sein Motiv noch in einen Stickrahmen einspannen. Ich persönlich komme damit leider gar nicht zurecht... Probiert es einfach aus.
  • Jede Linie solltet ihr mindestens zwei Mal nachfahren, aber ein drittes oder viertes Mal schadet auch nicht. Denkt daran, dass ihr keinen Transporteur mehr habt. Das heißt, ihr müsst (wie beim Freihandquilten) das Stoffstück selbst verschieben. Und nur Mut: Legt einfach los. Nicht zu zaghaft. Es wird! Versprochen!

  • Sobald ihr den Kürbis und die Fledermaus nähmalerisch auf den Stoff gebannt habt, könnt ihr  noch die Augen, die Nase und den Mund auf den Kürbis aufbügeln und euch wieder ans Nähmalen machen.
  • Anschließend wird das Stickvlies auf der Rückseite vorsichtig ausgerissen.


  • Und jetzt seid ihr auch schon soweit. Fügt nun alle Teile gemäß der Anleitung von smilla berlin zusammen. Ganz zum Schluss bin ich allerdings ein wenig von der Anleitung abgewichen. Ich habe die Nahtzugaben der offenen kurzen Seite nach innen gebügelt und dann die geschlossene kurze Seite IN diese offene Seite geschoben und das ganze mit der Hand (und unsichtbaren Stichen) zusammengenäht. Das hat mir einfach besser gefallen.

DIE GLASUNTERSETZER 


Die Glasuntersetzer haben ein Fertigmaß von 10 x 10 cm.
Für den Glasuntersetzer benötigt ihr, neben der Materialien für den Kürbis (siehe Lampenschirm), einen Stoff für die Vorder- und einen für die Rückseite des Untersetzters in den Maßen 12 x 12 cm. Außerdem benötigt ihr noch ein 10 x 10 cm großes Stück Vlies. Schaut einfach, was ihr an Resten habt. Ich habe H630 von Freudenberg benutzt, denke aber auch Thermolam oder sogar das Bodenputztuch vom Discounter sind prima geeignet.

Sobald ihr den Kürbis (oder die Fledermaus) appliziert und nähmalerisch verschönert habt, werden der Rück- und Vorderseitenstoff links auf links gelegt. Danach platziert ihr mittig euer Vliesstück. Jetzt näht ihr direkt am Vlies entlang, einmal um das Quadrat herum. Vergesst nicht eine kleine Wendeöffnung zu lassen und die Ecken etwas einzukürzen.


Nach dem Wenden wird der Untersetzer schmalkantig abgesteppt. 


DAS KLEINE PLATZDECKCHEN

Eigentlich sollten der Lampenschirm und die Glasuntersetzer mein Beitrag für Ulrikes Bloghop werden - und dann hatte ich die Schrift wieder in den Fingern - und fand sie viel zu schade, um sie einfach wegzuwerfen. Deswegen habe ich daraus ein kleines Platzdeckchen genäht. Eine genaue Nähanleitung dafür kann ich euch nicht geben, denn ich habe vorher nichts ausgemessen, sondern einfach darauf losgenäht. Was ich euch aber schnell noch zeigen möchte, ist, wie ich die Schrift auf den Stoff bekommen habe. Ihr braucht dazu auswaschbares Stickvlies und die Vorlage.


Die Miniteilchen über der Schrift müssen wieder so vorbereitet werden, wie die Teile für den Kürbis.




Legt das auswaschbare Stickvlies auf die Vorlage und paust alles ab. Jede einzelne Linie. Dann habt ihr es später leichter mit dem Nähmalen. Ich habe in diesem Fall extra grün benutzt, da ich mit schwarzem Faden Nähmalen wollte und so besser sehen konnte, welche Linien ich schon genähmalt habe.


Nach dem abpausen habe ich das Vlies auf nur einer Seite auf dem Stoffstück befestigt.Jetzt geht es darum, die vorbereiteten kleinen Applikationen an der richtigen Stelle zu platzieren. Sobald ihr mit der Position zufrieden seid, könnt ihr das Vlies hochklappen und die Applikation festbügeln.


Danach geht es wieder ans Nähmalen. Vergesst nicht, vorher auf der Rückseite wieder ein Stück ausreißbares Stickvlies zu befestigen. Und auch wenn es alles ein bisschen futzeliger ist, keine Angst, das wird! Und wenn an Halloween die Buchstaben nicht ganz akkurat sind, passt das doch prima!

Was ihr dann aus eurem schön verzierten Stoff macht, bleibt euch überlassen! Ich bin gespannt, was euch alles dazu einfällt.

Jetzt gibt es aber noch ein hübsches Foto, von der gesamten Halloweendeko, die durch Ulrikes Bloghop entstanden ist, denn diese beiden Gesellen wollten auch noch auf das Bild:


Ich habe die zwei süßen Kerlchen durch den Blog Hop bei Ulrike und bei Frau Tschi-Tschi entdeckt und hatte gleich so ein bekanntes "Haben-wollen"-Gefühl im Bauch *lach*!


Und die Zwei passen ganz wunderbar zur restlichen Deko.
Schaut mal, wie schön das kleine Gespenst im Dunkeln leuchtet:




Uff, ich glaube, so viel habe ich noch nie auf einmal geschrieben, ich hoffe, ich habe euch nicht erschlagen!
Aber es hat Spaß gemacht, alles. Das Rumkritzeln, Ausprobieren, Nähen, Schreiben...
Ich hoffe, ich habe euch ein wenig Lust auf's Nähmalen gemacht. Vielleicht (oh nein, ganz bestimmt) fallen euch noch andere Sachen ein, auf denen die Fledermaus, der Kürbis oder der Schriftzug Freude machen können. Ich könnte mir beispielsweise auch vorstellen, ein Täschchen zu nähen, auf dem alle drei Elemente zu finden sind. Damit könnten meine Kids dann auf die Jagd gehen ("Süßes, sonst gibt's Saures " 😀).

Hinterlasst mir doch bei den Kommentaren einen Link, wenn ihr etwas nach meiner Vorlage genäht habt. Ich würde mich so freuen, wenn ich es anschauen kann!

Un bevor ich euch jetzt verrate, auf welchen Blog ihr morgen hüpfen dürft (ein toller Blog von einer ganz lieben Bloggerin, soviel sei verraten) mache ich schnell noch zwei Kreuze auf meinem Herbsthandarbeitsbingofeld, denn ich habe "etwas gehäkelt" und mich durch meine erste selbst erstellte Vorlage "eine(r) Herausforderung" gestellt.


So, morgen dürft ihr, nein, ihr müsst unbedingt zu Anni vom Blog auskistenundkästchen rüber hüpfen. Ich bin total gespannt darauf, was sie ausgetüftelt hat.

verlinkt bei: Ulrikes Halloween Blog Hop